Über uns

Wer ist hier naiv?

Wir! Und wir lassen es alle wissen. Denn wir sind der Meinung, dass mehr Naivität der Welt bzw. den Gesellschaften auf dieser Welt ganz schön guttun kann. Denn warum ständig Misstrauen schüren, wenn wir doch ganz einfach einander unbefangen begegnen können?

Zugegeben, so einfach ist es dann doch nicht vorurteilsfrei durchs Leben zu gehen. Ganz im Gegenteil, es ist sogar etwas schwer. Denn Sozialisierungsprozesse sind schwierig und hartnäckig sich abzugewöhnen. Und dadurch ein andauernder Akt der Arbeit an sich selbst. Dennoch glauben wir daran, dass wir alle ein wenig mehr naiv sein können.

Zusätzlich wollen wir das Wort auch mal positiv besetzen. Denn wir selbst haben es schon oft selbst gehört: „Ihr seid zu naiv!“ Und heute sagen wir dazu: „Ja, aber da geht noch mehr!“ Deshalb haben wir uns eine eigene Definition von „naiv“ zusammengebastelt:

Ausbeutung

Was an Naivität kritisiert wird, liegt gar nicht an der Naivität selbst. Sondern daran, dass Gutgläubigkeit ausgenutzt wird. Es lungert also der stetige Verdacht einer Bedrohung, der mensch sich wappnen muss. Der Schutzmechanismus: Misstrauen.

Wir finden, dass derweil Naivität nicht abgeschafft werden sollte. Sondern vielmehr der Hang zur Ausnutzung und Ausbeutung. Denn wir leben in einer Gesellschaft in der Ausbeutung zu einem kulturellen Gut geworden ist. Dieses Gut wird kontinuierlich in uns selbst und in unserem Zusammenleben verfestigt.

Darum achten wir besonders bei dem Bezug unserer Produkte auf faire Arbeitsbedingungen, Mindestlöhne in der Produktion für Arbeiter*innen und besser noch eine gute Bezahlung über dem Standard, sowie fairen, aber noch lieber solidarischen Handel sowie transparente Lieferketten.

Unsere Lieferant*innen

Nicht nur die Qualität unserer Produkte ist uns sehr wichtig, sondern auch der Herstellungsprozess. Wir beziehen unsere Produkte deshalb vorwiegend von Lieferant*innen die verantwortungsvolles Handeln gegenüber Menschen, Tieren und der Umwelt in ihrer Arbeit leben.

Nüsse: Gebana
(bio, fair, transparent)

Schokolade: Fairafric
(bio, fair, transparent und dekolonial)

Kaffee: Café Libertad Kollektiv – zapatistischer Kaffee
(Bio-Espresso Las Chonas Bohne, gegen patriarchale Strukturen im Kaffeehandel, Frauenkooperative Aprolma, Region Marcala in Honduras)

Weine: Winzerhof Allacher
(bio, vegan, histaminfrei, reduzierte Sulfit- und Fructosewerte)

Spirituosen: Brennerei Walcher
(teilweise bio, vegan)

Tofu: Evergreen
(bio, aus Österreich)

Tee: teeinn
(Innsbruck)

Pilze: Tyrolpilz
(bio, aus Mils)

Gewürze: Biova
(teilweise bio)

Regionalität

Zusätzlich orientieren wir uns an der regionalen Verfügbarkeit von Produkten. Das heißt wir beziehen frisches Obst & Gemüse vorwiegend aus Österreich und aus Tirol und halten uns an die saisonale Verfügbarkeit. Cool! Aber was heißt das konkret?

Bei uns findest du statt eines Chiapuddings, einen Leinsamenpudding. Oder: wir benutzen für unsere glutenfreie Teige Hafermehl. Und du wirst bei uns vorwiegend Äpfel als Früchte der Saison finden. Denn auch wenn Erdbeeren bereits aus Spanien und Italien verfügbar sind, greifen wir dennoch auf Erdbeeren aus Tirol zurück und warten die paar Wochen ab, bis sie bei uns reif sind.